2024 Autor: Kevin Dyson | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-16 23:20
Ein HNO-Arzt ist ein Arzt, der sich auf Kopf- und Halsprobleme spezialisiert hat. HNO-Heilkunde ist eine verkürzte Form des Begriffs Otorhinolaryngology, der sich aus den griechischen Wörtern für Ohr (oto), Nase (rhino) und Hals (laryn) zusammensetzt.
Hals-Nasen-Ohren-Ärzte konzentrierten sich früher ausschließlich auf Hals-Nasen-Ohren-Probleme. Sie werden sie vielleicht immer noch als HNO-Ärzte (Hals-Nasen-Ohren-Ärzte) oder HNO-Ärzte bezeichnen hören. In den letzten 50 Jahren hat sich das Fachgebiet auf alle Strukturen des Kopfes und Halses mit Ausnahme der Augen und des Gehirns ausgeweitet.
Was macht ein HNO-Arzt?
Ein HNO-Arzt führt Untersuchungen durch, oft mit speziellen Geräten, um Störungen und Erkrankungen des Kopfes und des Halses zu diagnostizieren. Abhängig von Ihren Symptomen können zusätzliche Tests wie Blutuntersuchungen, eine Schlafstudie oder eine Schluckstudie angeordnet werden. Sie können in ihrer Praxis auch umfassende Hör-, Gleichgewichts- oder Allergietests durchführen.
Sie sind sowohl Ärzte als auch Chirurgen, also können sie Behandlungen anbieten, indem sie Medikamente verschreiben oder einen Eingriff oder eine Operation durchführen.
Aus- und Weiterbildung
HNO-Ärzte sind hochspezialisiert. Ihre Ausbildung dauert mindestens 13 Jahre und beinh altet:
- Bachelor (4 Jahre)
- Medizinische Fakultät (4 Jahre)
- Spezialausbildung (mindestens 5 Jahre)
- Sowohl schriftliche als auch mündliche Prüfungen zur Erlangung der Facharztprüfung
Welche Erkrankungen behandelt ein HNO-Arzt?
HNO-Ärzte behandeln gutartige Tumore und Krebserkrankungen des Kopfes und des Halses, mit Ausnahme von Augen- und Hirntumoren. Sie behandeln Mandel- und Adenoidprobleme, chronischen Reflux (Magensäure fließt in Ihre Speiseröhre) und Störungen im Zusammenhang mit Schilddrüse, Nerven, Stimme, Schlucken und Schlaf. Sie führen rekonstruktive plastische Operationen nach Gesichtsverletzungen oder Operationen und kosmetische plastische Operationen im Gesicht und am Hals durch. Einige der häufigsten Probleme, die sie behandeln, sind:
Hörverlust
HNO-Ärzte diagnostizieren Hörverlust und bieten Behandlung oder Symptommanagement an. Zu den Verfahren in der Praxis gehören das Entfernen von Ohrenschmalzblockaden sowie das Verschreiben und Warten von Hörgeräten. HNO-Ärzte führen Operationen wie Stapedektomie, die Entfernung eines kleinen Knochens im Ohr, wenn es nicht richtig funktioniert, und das Einsetzen von Cochlea-Implantaten, elektronischen Geräten, die Ihnen das Hören ermöglichen, durch.
Gleichgewichtsstörungen
Manche Gleichgewichtsprobleme resultieren aus Problemen in deinem Ohr. Ein HNO-Arzt führt Tests durch, um die Ursache des Problems zu finden, und bietet eine Behandlung an. Sie können Sie auch an einen Gleichgewichtstherapeuten verweisen, der Ihnen helfen kann, Ihre Symptome zu verbessern.
Ohreninfektionen
Viele Ohrinfektionen bessern sich innerhalb von 72 Stunden von selbst. Ein HNO-Arzt kann Antibiotika für Infektionen verschreiben, die nicht schnell verschwinden. Wenn Flüssigkeit in Ihrem Mittelohr häufige Ohrinfektionen oder Hörverlust verursacht, können sie eine schmerzlose Operation durchführen, um winzige Ohrröhrchen in Ihr Trommelfell zu platzieren. Dadurch kann Flüssigkeit aus Ihren Ohren abfließen, was die Anzahl von Ohrinfektionen reduziert und das Hörvermögen wiederherstellt.
Tinnitus
Dieses Symptom ist eine Reaktion Ihres Gehirns auf Veränderungen wie Ohr- oder Nasennebenhöhlenentzündungen. Tinnitus wird normalerweise als Klingeln in den Ohren beschrieben, kann sich aber auch wie Summen, Rauschen oder Klicken anhören. Ein HNO-Arzt arbeitet daran, die Ursache des Tinnitus aufzudecken und zu behandeln oder Behandlungstechniken und -geräte bereitzustellen.
Erkrankungen der Nase und der Nebenhöhlen
Geruchsverlust kann durch eine Reihe von Problemen wie Sinusitis, Polypen (abnormales Gewebewachstum) und Allergien verursacht werden. Sinusitis ist eine chronische Krankheit, die Probleme beim Atmen durch die Nase, Ausfluss und häufige Infektionen der Nasennebenhöhlen verursacht. Ein HNO-Arzt wird Medikamente verschreiben, die helfen können. Wenn das Problem weiterhin besteht, können sie eine endoskopische Nasennebenhöhlenoperation durchführen, um Blockaden zu entfernen.
Polypen sind kleine, nicht krebsartige Wucherungen in der Nase oder den Nebenhöhlen, die die Atemwege blockieren und das Abfließen aus den Nebenhöhlen verhindern können. Ein HNO-Arzt kann Polypen chirurgisch entfernen und beobachten, um ihre Rückkehr zu verhindern. Allergien können bei Problemen mit Nase und Nebenhöhlen eine große Rolle spielen. HNO-Ärzte führen Allergietests durch und verschreiben bei Bedarf orale Medikamente oder Allergiespritzen.
Gründe, einen HNO-Arzt aufzusuchen
Im Allgemeinen werden Sie zuerst Ihren Hausarzt aufsuchen und an einen HNO-Arzt überwiesen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Versicherungsanbieter, ob Sie direkt zu einem HNO-Arzt gehen können, wenn Sie oder Ihr Kind eines der folgenden Symptome haben:
- Häufige Ohr- oder Mandelentzündungen
- Plötzlicher Hörverlust
- Heiserkeit, die länger als zwei Wochen anhält
- Chronische Halsschmerzen oder Husten
- Ein Knoten im Nacken
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