
Schizophrenie ist eine der kompliziertesten und destabilisierendsten psychischen Störungen. Gleichzeitig kann es sehr gut behandelbar sein und es ist Ihnen möglich, sich sinnvoll zu erholen.
Trotzdem besteht weltweit immer noch ein tiefes Stigma gegen Schizophrenie und Geisteskrankheiten. Dieses Vorurteil kann so offensichtlich sein, als würde man jemanden als „verrückt“oder „verrückt“bezeichnen. Oder es kann subtiler sein, wie z. B. die Diskriminierung von Bewerbern mit Schizophrenie. Stigma in jeglicher Form kann schädlich sein.
Arten von Stigmatisierung
Manche Menschen haben negative oder falsche Vorstellungen von Schizophrenie. Stigma kann kommen von:
Media. Filme, Fernsehsendungen und Nachrichtenberichte stellen Menschen mit psychischen Erkrankungen oft als gew alttätig oder außer Kontrolle dar. Gew alttätiges Verh alten ist bei Menschen mit Schizophrenie und anderen psychotischen Störungen häufiger als in der Allgemeinbevölkerung. Aber diese Fälle machen nur einen winzigen Teil der gesamten Gew alt in der Gesellschaft aus.
Menschen mit psychischen Erkrankungen werden viel eher Opfer von Gew alt, als dass sie Gew alt ausüben.
Die Populärkultur stellt Menschen mit psychischen Erkrankungen oft als eindimensionale Wesen dar. Filme unterscheiden möglicherweise kaum zwischen Schizophrenie und gesp altener Persönlichkeit, die unterschiedliche Störungen sind.
Kulturelle oder familiäre Vorurteile. Einige Länder und Gemeinschaften betrachten Schizophrenie mit Scham oder hüllen sie ins Geheimnis. Schwarze Amerikaner zum Beispiel betrachten psychische Erkrankungen eher als peinlich oder als Zeichen von Schwäche als Menschen anderer Rassen und Ethnien. Nur etwa jeder dritte schwarze Amerikaner wendet sich bei psychischen Krisen an einen Sozialarbeiter, Therapeuten oder Psychiater. Eine ähnliche Zurückh altung findet sich in Personengruppen, die Männlichkeit und Machostolz betonen.
Ihre eigene Familie und Ihre Lieben könnten Sie für Ihre Krankheit verantwortlich machen. Anstatt dein Mitgefühl und deine Unterstützung anzubieten, könnten sie dich meiden oder dich sogar fürchten.
Selbststigma. Sie könnten heimlich oder unwissentlich negative Gedanken gegen sich selbst haben. Sie glauben vielleicht, dass Ihre Schizophrenie bedeutet, dass Sie inkompetent, gefährlich oder nicht liebenswert sind. Dies ist eine Form von internalisiertem Stigma.
Institutionelle Voreingenommenheit. Arbeitgeber könnten zögern, jemanden mit Schizophrenie einzustellen. Die Polizei und das Gesetz unterscheiden möglicherweise kaum zwischen psychischen Erkrankungen und kriminellem Verh alten. Die Erforschung von Behandlungen für Schizophrenie zieht nicht die gleiche Art von Finanzierung an wie für Krebs oder einige andere Krankheiten. Dies sind alles Formen systemischer Stigmatisierung, die direkte Auswirkungen auf Ihr Leben haben können.
Wie Stigmatisierung schaden kann
Die Klischees über Schizophrenie können echte Barrieren schaffen, wie zum Beispiel:
- Soziale Isolation
- Geringeres Selbstwertgefühl
- Probleme bei der Job- oder Wohnungssuche
- Eine harte Zeit, enge Beziehungen aufzubauen oder aufrechtzuerh alten
- Eine Verzögerung bei der Suche nach Hilfe oder gar keine Behandlung
Manchmal kann das Stigma gefährlich werden und zu Mobbing, Belästigung oder körperlicher Gew alt führen. Es kann auch Ihre Geisteskrankheit verschlimmern.
Möglichkeiten gegen Stigmatisierung
Eine der besten Möglichkeiten, Vorurteile zu bekämpfen, ist, sie herauszufordern. Es kann so einfach sein, die Geschichte Ihrer Schizophrenie mit anderen zu teilen oder jemanden mit einer psychischen Erkrankung kennenzulernen und mehr über seinen Zustand zu erfahren. Mitgefühl, Ehrlichkeit, Sorgf alt im Umgang mit Sprache und Selbstermächtigung sind allesamt wirksame Mittel, um gegen Stigmatisierung vorzugehen.