2024 Autor: Kevin Dyson | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-16 23:20
Gefühle von Angst oder Nervosität sind sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern üblich. Aber wenn diese Gefühle überwältigend werden und Ihr tägliches Leben beeinträchtigen, könnten Sie eine Angststörung haben. Stimmungsschwankungen und lähmende Sorgen sind wichtige Anzeichen, auf die Sie achten sollten.
Angststörungen bei älteren Erwachsenen sind ziemlich häufig und betreffen 10 % bis 20 % der Menschen. Angststörungen bleiben jedoch oft unerkannt. Angst wird bei älteren Erwachsenen häufiger gefunden als Depressionen und kognitive Störungen.
Generalisierte Angststörung (GAD) ist die häufigste Art von Angststörung, die bei älteren Erwachsenen diagnostiziert wird. Es folgen Phobien, Panikstörungen und Zwangsstörungen (OCD). Diese und posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) sind die am häufigsten diagnostizierten Arten von Angststörungen.
Arten von Angststörungen
Mit zunehmendem Alter mehr Angst zu haben, ist ein häufiges Problem bei älteren Erwachsenen. Die häufigsten Arten von Angststörungen sind:
Generalisierte Angststörung (GAD). Diese Art von Angst verursacht rasende Gedanken, ständige Sorgen und ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Ältere Erwachsene mit GAD können auch nicht schlafen oder sich konzentrieren. Sie fühlen sich auch müde, gereizt und übel. Sie müssen möglicherweise auch oft auf die Toilette gehen. Hitzewallungen und Atemnot sind zusätzliche Anzeichen von GAD.
Phobien. Diese Art von Angst erfüllt Menschen mit intensiver Angst vor einem Ort, einer Sache oder einem Ereignis. Oft sind diese Ängste irrational und beziehen sich auf Dinge, die keine wirkliche Bedrohung darstellen.
Häufige Arten von Phobien bei älteren Erwachsenen sind Angst vor dem Tod, Katastrophen und Gefahren für die Familie. Auch die Angst vor zahnärztlichen Eingriffen ist weit verbreitet. Wenn Sie sich diesen Ängsten stellen, fühlen Sie sich möglicherweise schwindelig, haben Brustschmerzen oder Herzklopfen. Kurzatmigkeit ist ebenfalls üblich.
Panikstörung. Wenn ein älterer Erwachsener an einer Panikstörung leidet, kann er plötzlich Angstgefühle bekommen. Dieses Gefühl wird oft von Herzrasen, Brustschmerzen, Schwäche, Übelkeit und Ohnmachts- oder Schwindelgefühlen begleitet.
Panikattacken treten zufällig auf und werden nicht unbedingt durch irgendetwas ausgelöst. Sie erreichen in der Regel innerhalb von 10 Minuten ihren Höhepunkt und klingen dann ab. Ältere Erwachsene mit dieser Erkrankung haben möglicherweise das Gefühl, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu haben, und möchten nicht allein gelassen werden.
Zwangsstörung (OCD). Zwangsstörung verursacht anh altende und störende Gedanken. Ältere Erwachsene mit dieser Erkrankung werden das Gefühl haben, dass sie nur durch wiederholte Aktionen die Kontrolle erlangen können. OCD kann auch überwältigende Gedanken an mögliche Gew alt oder Schaden beinh alten, die einem geliebten Menschen zustoßen.
Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD). Diese Art von Angst wird durch ein traumatisches Ereignis verursacht. In einigen Fällen treten die Symptome des Traumas möglicherweise erst Monate oder sogar Jahre nach dem Ereignis auf. Ältere Erwachsene können durch ein früheres traumatisches Ereignis ausgelöst werden, nachdem sie sich aufgrund einer neuen Behinderung hilflos gefühlt haben.
Symptome der Angst bei älteren Erwachsenen
Menschen jeden Alters zeigen typischerweise die gleichen Anzeichen von Angst. Einige Arten von Störungen können unterschiedliche Symptome haben. Häufige Symptome einer Angststörung sind:
- Zittern und Panikgefühl
- Atembeschwerden, Schwitzen und Übelkeit
- Schwindel oder Benommenheit
- Verdauungsprobleme und Brustschmerzen
- Kopfschmerzen und Verwirrtheit
- Augen- und Sehprobleme
- Muskelverspannungen, Schmerzen und Müdigkeit
- Irrationale Gedanken
- Vergesslichkeit
- Reizbarkeit
- Vermeidung von Aktivitäten, Orten, Menschen und sogar Gedanken, die Angst auslösen
- Änderungen von Gewicht, Appetit oder Essgewohnheiten
- Schlafunfähigkeit
- Das Haus nicht verlassen wollen, sich zurückziehen und sich isolieren
- Zwangsgedanken und zwanghaftes Verh alten
Wie man mit Angst bei älteren Erwachsenen umgeht
Angst wird nicht immer durch einen bestimmten Auslöser verursacht. Dies geschieht typischerweise aufgrund überwältigender Umwelt- und Situationsfaktoren. Wenn ältere Erwachsene mit häufigen Veränderungen zu tun haben, können sie ängstlicher werden. Einige häufige Auslöser für ältere Erwachsene sind:
- Finanzielle Unsicherheit
- Gesundheitsprobleme, Immobilität oder chronische Schmerzen
- Demenz
- Verlust der Unabhängigkeit und Isolation
- End-of-Life-Planung
- Trauer und Verlust
Wenn Sie sich dieser Auslöser bewusst sind, können Sie erkennen, wann Sie oder ein geliebter Mensch möglicherweise Hilfe benötigen. Hier sind einige andere Möglichkeiten, um älteren Erwachsenen bei der Bewältigung von Angstzuständen zu helfen:
Informiere dich über deine Angststörung Zu verstehen, was Angstgefühle auslöst und wie du damit umgehen kannst, wird dir helfen, zu erkennen, wenn du dich außer Kontrolle fühlst. Eine Therapie kann Ihnen helfen, Wege zu finden, mit Ihrer Angst umzugehen. Du lernst Entspannungsmethoden und den Umgang mit anderen Stressoren.
Schaffen Sie ein soziales Unterstützungsnetzwerk. Familie, Freunde und Menschen in der Nähe, denen Sie vertrauen, können hilfreich sein, wenn Sie das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren. Sie können Ihnen möglicherweise auch helfen, Stresssituationen zu erkennen und zu wissen, wann Sie sich daraus befreien können.
Versuche ein gesundes, ausgeglichenes Leben zu führen. Ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und Aktivität sind wichtige Möglichkeiten, um mit deinem Stresslevel umzugehen. Ein aktiver, ausgeglichener Lebensstil mit sozialer Interaktion und Hobbys, die Sie lieben, kann Stress und Angst reduzieren.
Wann sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Angst und Nervosität unkontrollierbar sind, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, eine Angststörung zu diagnostizieren und den richtigen Behandlungsplan für Sie festzulegen.
Ihr Arzt wird Sie an einen Psychologen überweisen. Ihr Arzt kann älteren Erwachsenen niedrige Dosierungen von Medikamenten verschreiben, um die richtige Dosierung für Ihren Körper zu finden. Psychotherapie kann auch empfohlen werden, um Ihre Angststörung effektiv zu behandeln.
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