Was tun gegen Diskriminierung wegen HIV

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Was tun gegen Diskriminierung wegen HIV
Was tun gegen Diskriminierung wegen HIV
Anonim

Allzu oft werden Menschen mit HIV zur Zielscheibe von Urteilen, wenn sie Unterstützung und Mitgefühl brauchen. Eine HIV-Diagnose kann nicht nur gesundheitliche Herausforderungen mit sich bringen, sondern auch Ihre Beziehungen zu Familie und Freunden, Ihr Privatleben und Ihren Job beeinträchtigen.

Einige Leute glauben immer noch fälschlicherweise, dass sie sich durch zufälligen Kontakt mit HIV infizieren können, wie z. B. durch das Teilen eines Trinkglases oder das Berühren einer Toilettenbrille. Menschen können HIV und AIDS mit Verh altensweisen in Verbindung bringen, die sie für beschämend h alten, wie Männer Sex mit Männern haben oder Drogen injizieren. Sie glauben vielleicht, dass die Krankheit das Ergebnis einer moralischen Schwäche ist oder hätte vermieden werden können, sodass die Person es verdient, bestraft zu werden – und das ist weder fair noch hilfreich.

Es gibt viele Gesetze auf Bundes-, Landes- und lokaler Ebene, um Ihre Rechte auf Arbeit, Bildung und Privatsphäre zu schützen. Sie gewährleisten auch den Zugang zu Informationen, Behandlung und Unterstützung.

HIV gilt als Behinderung

Der Federal Americans with Disabilities Act (ADA) macht es rechtswidrig, aufgrund einer Behinderung zu diskriminieren. Und HIV erfüllt die Definition einer Behinderung nach Bundes- und Landesgesetzen. Das bedeutet, dass Sie vor Diskriminierung in Bezug auf Beschäftigung, Wohnung, staatliche Dienstleistungen und Zugang zu öffentlichen Bereichen geschützt sind.

Es ist eine Diskriminierung, wenn du anders als andere Menschen behandelt wirst, nur weil du mit HIV infiziert bist. HIV-positiv zu sein sollte beispielsweise nicht der Grund sein:

  • Dir wird das Sorgerecht oder der Besuch verweigert.
  • Ein Arbeitgeber versetzt Sie auf eine niedrigere Stelle.
  • Sie werden nicht in ein Drogenbehandlungszentrum aufgenommen.

Während eine HIV-Diagnose ausreichen kann, um unter dem ADA "behindert" zu sein, reicht sie möglicherweise nicht aus, um sich für die Invaliditätsversicherung der sozialen Sicherheit zu qualifizieren. SSDI wird durch Lohnsteuern finanziert. Die Empfänger müssen eine bestimmte Anzahl von Jahren gearbeitet und Beiträge zur Sozialversicherung geleistet haben, um sich zu qualifizieren. Wie viel Sie erh alten, hängt von Ihrer Arbeitsunfähigkeit ab

Ihre Rechte am Arbeitsplatz

Die ADA bietet föderalen Arbeitsschutz für Menschen, die HIV-positiv sind. Es gilt für Mitarbeiter oder Personen, die sich bei einem Unternehmen mit 15 oder mehr Mitarbeitern um eine Stelle bewerben.

Ein Arbeitgeber kann keinen medizinischen Test vor einem Stellenangebot verlangen - es sei denn, alle Personen, denen eine Stelle angeboten wird, müssen sich demselben Test unterziehen.

Du darfst erst gefragt werden, ob du HIV-positiv bist, wenn dir ein Job angeboten wurde. Und der Arbeitgeber kann das Angebot nicht zurückziehen, es sei denn, Ihre Krankheit würde Sie daran hindern, den Job zu machen.

Wenn Sie qualifiziert sind, kann ein Arbeitgeber Ihre Einstellung aufgrund Ihres HIV-Status nicht ablehnen, es sei denn, dies würde eine direkte Bedrohung für andere Arbeitnehmer oder die Öffentlichkeit darstellen. Aber diese Bedrohung ist sehr selten.

Ihr Arbeitgeber darf keine Informationen über Ihren HIV-Status herausgeben. Es muss vertraulich behandelt werden.

Unter dem ADA muss ein Arbeitgeber möglicherweise Änderungen vornehmen, damit Sie Ihre Arbeit erledigen können. Aber nicht, wenn es eine „unbillige Härte“verursacht, wie z. B. eine finanzielle Belastung für ein kleines Unternehmen.

H alten Sie gute schriftliche Aufzeichnungen darüber, was Ihnen bei der Arbeit passiert. Bleiben Sie ruhig und machen Sie weiter Ihren Job. Wenn Sie glauben, dass jemand die Grenze überschritten hat, wenden Sie sich an eine lokale HIV-Serviceorganisation, um einen Anw alt zu empfehlen, oder besuchen Sie www.aclu.org oder www.nela.org.

Ihre Gesundheit und medizinische Rechte

Die ADA und einige lokale und staatliche Gesetze schützen auch vor Diskriminierung im Gesundheitswesen. Ein Arzt oder anderes medizinisches Personal kann nicht:

  • Verweigere die Behandlung
  • Verlange, dass du sagst, ob du HIV-positiv bist oder nicht

Sie können eine Beschwerde beim Office for Civil Rights des U. S. Department of He alth and Human Services (HHS) einreichen, wenn Sie Probleme haben, medizinische Versorgung zu erh alten. Es setzt Bundesgesetze durch, die die Diskriminierung von Anbietern von Gesundheits- und Sozialleistungen verbieten.

Ihr Wohnrecht

Der Fair Housing Act sowie staatliche und lokale Gesetze schützen Menschen mit Behinderungen - einschließlich HIV-positiver - vor Diskriminierung bei der Wohnungssuche. Ein Vermieter kann nicht:

  • Vermietung an HIV-positive Person verweigern
  • Mieter mit HIV belästigen
  • Vertreibung eines HIV-positiven Mieters, außer aus Gründen wie Nichtzahlung der Miete oder Kündigung des Mietvertrags

Wenden Sie sich sofort an einen Bürgerrechtsanw alt oder eine örtliche Rechtshilfeorganisation, wenn Sie auf Probleme stoßen.

Weitere Unterstützungsquellen

Achte auch emotional auf dich. Finden Sie Menschen, die verstehen, was Sie durchmachen. Treten Sie einer lokalen HIV/AIDS-Selbsthilfegruppe bei oder informieren Sie sich online. Fragen Sie Ihren Arzt nach einer Überweisung an einen Psychologen oder klinischen Sozialarbeiter.

Suche im Internet nach Dingen wie „Überweisung zur HIV-Aufklärung“und „Aids-Hilfsdienste“oder „Organisationen sozialer Dienste“. Möglicherweise finden Sie eine Hotline, die praktische Ratschläge oder telefonische emotionale Unterstützung bietet. Lokale HIV/AIDS-Organisationen sollten viele Informationen und vielleicht auch Partner haben, die Ihnen helfen können.

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