Was ist Angst vor dem Alleinsein? Die Auswirkungen von Monophobie auf Ihr Leben

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Was ist Angst vor dem Alleinsein? Die Auswirkungen von Monophobie auf Ihr Leben
Was ist Angst vor dem Alleinsein? Die Auswirkungen von Monophobie auf Ihr Leben
Anonim

Auch bekannt als Autophobie, Isolophobie oder Eremophobie, Monophobie ist die Angst, isoliert, einsam oder allein zu sein. Als Phobie ist diese Angst nicht unbedingt realistisch. Obwohl Sie vielleicht wissen, dass Sie körperlich sicher sind, haben Sie vielleicht immer noch Angst vor Fremden oder Eindringlingen, ungeliebt zu sein, einen Notfall ohne Hilfe zu haben oder andere unerwartete Ereignisse ohne Hilfe zu erleben.

Experten glauben, dass Monophobie Teil einer Gruppe von psychischen Erkrankungen ist, die als Agoraphobie-Cluster bekannt ist. Agoraphobie ist eine akute Angst, draußen oder an einem fremden Ort zu sein. Es gibt verschiedene Grade von Monophobie: Manche Menschen brauchen einen bestimmten Begleiter bei sich, andere brauchen eine andere Person, die im selben Raum ist, und wieder andere brauchen jemanden, der im Haus ist.

Diese Phobie kann sich auf verschiedene Weise manifestieren, darunter:

  • Angst, von einer bestimmten Person getrennt zu werden
  • Angst allein zu Hause zu sein
  • Angst allein in der Öffentlichkeit zu sein
  • Angst, sich allein oder isoliert zu fühlen
  • Angst, sich einer gefährlichen Situation alleine zu stellen
  • Angst vor dem Alleinleben
  • Angst vor Einsamkeit oder Einsamkeit

Symptome der Monophobie

Das Diagnostic and Statistical Manual der American Psychiatric Association enthält eine Liste spezifischer Kriterien zur Diagnose einer Phobie:

  • Unangemessene oder übermäßige Angst, ausgelöst durch ein bestimmtes Ereignis oder eine bestimmte Situation, wie Alleinsein
  • Sofortige Angstreaktion, die nicht proportional zur Gefahr oder Bedrohung ist
  • Erkennen, dass die Angst unbegründet ist oder nicht im Verhältnis zur Situation steht
  • Vermeidung der Situation wann immer möglich
  • Extremer Stress in der Situation
  • Angst, die die Fähigkeit der Person beeinträchtigt, zur Schule zu gehen, zu arbeiten oder ein soziales Leben zu führen
  • Angst, die länger als sechs Monate anhält
  • Angst, die nicht das Ergebnis einer anderen Störung ist

Eine Phobie ist im Wesentlichen eine Angst oder Angst, die lange anhält und Ihre Lebensqualität stark beeinträchtigt. Während die meisten Menschen Abneigungen oder Abneigungen gegen bestimmte Ereignisse, Situationen oder Dinge haben, ist eine Phobie extremer und erfordert oft professionelle Hilfe.

Monophobie ist mit anderen Formen sozialer Angst verwandt, da sie mit der Art und Weise zusammenhängt, wie Sie sich mit anderen Menschen in Ihrer Umgebung verbinden.

Das Erleben von Situationen, die Monophobie auslösen, kann auch zu körperlichen Symptomen führen, darunter:

  • Schwitzen
  • Schütteln oder Zittern
  • Schüttelfrost oder Hitzewallungen
  • Atembeschwerden oder Kurzatmigkeit
  • Erstickungsgefühl
  • Erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie)
  • Engegefühl oder Schmerzen in der Brust
  • Übelkeit oder Magenverstimmung
  • Mundtrockenheit oder Ohrensausen
  • Schwindel oder Ohnmacht
  • Orientierungslosigkeit oder Verwirrung

Ursachen von Monophobie

Phobien erzeugen so starke Angst- und Angstgefühle, dass sie das tägliche Leben und die Routine einer Person beeinflussen. Eine Phobie ruft eine Reaktion des „Kampf-oder-Flucht“-Systems deines Körpers hervor, wodurch dein Gehirn glaubt, dass du in unmittelbarer Gefahr bist. Menschen können aus verschiedenen Gründen Phobien aller Art entwickeln, darunter:

  • Biologisch. Neurotransmitter im Gehirn können auf bestimmte Eingaben auf unerwartete Weise reagieren, sodass Ihr Gehirn glaubt, dass Sie durch eine bestimmte Person, Sache oder Situation in Gefahr sind.
  • Genetik und Familie. Eine Neigung zu einem hohen Maß an Angst und Unruhe kann von einem Elternteil geerbt werden. In ähnlicher Weise kann ein Kind die Angst eines Familienmitglieds vor einer Situation miterleben (z. B. vor dem Alleinsein) und vielleicht lernen, dasselbe zu fürchten.
  • Umwelt. Ein Trauma oder das Erleben einer extrem angstauslösenden Situation des Alleinseins kann Monophobie verursachen.

Während Wissenschaftler nicht ganz klar sind, was Phobien wie Monophobie verursacht, vermuten viele, dass diese Art von komplexen Phobien durch eine Kombination dieser Faktoren verursacht werden. Oft, wenn auch nicht immer, lassen sich Phobien teilweise auf Ereignisse oder Erlebnisse in der Kindheit zurückführen.

Monophobie diagnostizieren

Ein Psychiater kann eine Phobie wie Monophobie diagnostizieren. Nach der Diagnose von Autophobie, Monophobie oder Isolophobie kann Ihnen ein Arzt bei den nächsten Schritten zur Genesung helfen.

Bei der Diagnose von Monophobie wird Ihr Arzt wahrscheinlich nach Ihrer Krankengeschichte und körperlichen Gesundheit fragen. Der Arzt benötigt eine Beschreibung der Situationen, die Ihre extreme Angst hervorrufen.

Ihr Arzt oder Psychiater kann einen Test namens Verh altensvermeidungstest oder BAT verwenden, um die Intensität Ihrer Angst oder Abneigung gegen das Alleinsein zu messen. Dies ist ein Tool, das Fachleute verwenden, um die Intensität Ihrer Angst oder Vermeidung von etwas Bestimmtem einzuschätzen.

Behandlung von Monophobie

Wie viele andere situative Phobien kann Monophobie durch Psychotherapie behandelt werden. Es gibt einige Möglichkeiten, wie ein Therapeut Ihnen helfen kann, Ihre Angst vor dem Alleinsein zu überwinden.

Expositionstherapie. Diese Form der Therapie basiert darauf, die Zeitdauer, die jemand der Sache oder Situation ausgesetzt ist, vor der er Angst hat, schrittweise zu verlängern. Es wurde wissenschaftlich und klinisch nachgewiesen, dass die Expositionstherapie Menschen dabei hilft, bestimmte Arten von Ängsten und Phobien zu überwinden.

Kognitive Verh altenstherapie. Eine der am weitesten verbreiteten und am besten untersuchten Formen der Psychotherapie, die kognitive Verh altenstherapie (CBT), ist eine Mischung aus zwei Therapieformen: kognitiv und verh altensmäßig. Das Konzept besteht darin, Probleme oder Auslöser zu identifizieren und Ihre rationalen Gedanken und Ihr Wissen über die Situation sowie Ihre emotionale Reaktion zu untersuchen. Das Unterbrechen schädlicher Denk- und Verh altensmuster kann sehr hilfreich sein, um mit Phobien umzugehen.

Medikamente. Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten, die bei der Behandlung von Phobien oder der extremen Belastung, die sie auslösen können, nützlich sein können. Antidepressiva, Medikamente gegen Angstzustände und Beruhigungsmittel können in verschiedenen Kontexten für jemanden hilfreich sein, der an Monophobie leidet. Alle diese Medikamente müssen von einem Arzt verschrieben und nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden.

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