
2023 Autor: Kevin Dyson | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-05-22 02:26

Die Füße sind flexible Strukturen aus Knochen, Gelenken, Muskeln und Weichteilen, die es uns ermöglichen, aufrecht zu stehen und Aktivitäten wie Gehen, Laufen und Springen auszuführen. Die Füße sind in drei Abschnitte unterteilt:
- Der Vorfuß enthält die fünf Zehen (Phalangen) und die fünf längeren Knochen (Mittelfußknochen).
- Der Mittelfuß ist eine pyramidenartige Ansammlung von Knochen, die die Fußgewölbe bilden. Dazu gehören die drei Keilbeine, das Quaderbein und das Os naviculare.
- Der Rückfuß bildet Ferse und Sprunggelenk. Der Talusknochen stützt die Beinknochen (Schien- und Wadenbein) und bildet das Sprunggelenk. Das Fersenbein ist der größte Knochen des Fußes.
Muskeln, Sehnen und Bänder verlaufen entlang der Fußoberfläche und ermöglichen die komplexen Bewegungen, die für Bewegung und Gleichgewicht erforderlich sind. Die Achillessehne verbindet die Ferse mit dem Wadenmuskel und ist für das Laufen, Springen und Stehen auf den Zehenspitzen unerlässlich.
Fußbeschwerden
- Plantarfasziitis: Entzündung im Plantarfaszienband entlang der Fußsohle. Schmerzen in der Ferse und im Fußgewölbe, am schlimmsten morgens, sind Symptome.
- Arthrose der Füße: Alter und Verschleiß führen zum Verschleiß der Knorpel in den Füßen. Schmerzen, Schwellungen und Deformitäten in den Füßen sind Symptome von Osteoarthritis.
- Gicht: Eine entzündliche Erkrankung, bei der sich regelmäßig Kristalle in den Gelenken ablagern und starke Schmerzen und Schwellungen verursachen. Der große Zeh ist oft von Gicht betroffen.
- Fußpilz: Eine Pilzinfektion der Füße, die trockene, schuppige, gerötete und gereizte Haut verursacht. Tägliches Waschen und Trockenh alten der Füße kann Fußpilz vorbeugen.
- Rheumatoide Arthritis: Eine Autoimmunform der Arthritis, die Entzündungen und Gelenkschäden verursacht. Gelenke in den Füßen, Knöcheln und Zehen können von rheumatoider Arthritis betroffen sein.
- Bunions (Hallux valgus): Ein knöcherner Vorsprung neben der Basis des großen Zehs, der dazu führen kann, dass sich der große Zeh nach innen dreht. Ballenzehen können bei jedem auftreten, werden aber oft durch Vererbung oder schlecht sitzendes Schuhwerk verursacht.
- Achillessehnenverletzung: Schmerzen im Fersenbereich können auf ein Problem mit der Achillessehne hindeuten. Die Verletzung kann plötzlich auftreten oder ein quälender täglicher Schmerz (Tendinitis) sein.
- Diabetische Fußinfektion: Menschen mit Diabetes sind anfällig für Fußinfektionen, die schwerwiegender sein können, als sie scheinen. Menschen mit Diabetes sollten ihre Füße täglich auf Verletzungen oder Anzeichen einer sich entwickelnden Infektion wie Rötung, Überwärmung, Schwellung und Schmerzen untersuchen.
- Geschwollene Füße (Ödeme): Eine geringe Schwellung der Füße kann nach längerem Stehen normal sein und tritt häufig bei Menschen mit Krampfadern auf. Fußödeme können auch ein Zeichen für Herz-, Nieren- oder Leberprobleme sein.
- Hornhaut: Eine Ansammlung harter Haut über einem Bereich mit häufiger Reibung oder Druck auf die Füße. Schwielen entwickeln sich normalerweise an den Fußballen oder Fersen und können unangenehm oder schmerzhaft sein.
- Hühneraugen: Wie Schwielen bestehen Hühneraugen aus übermäßig zähen Hautansammlungen an Stellen mit übermäßigem Druck auf die Füße. Hühneraugen haben typischerweise eine Kegelform mit einer Spitze und können schmerzhaft sein.
- Fersensporn: Ein abnormales Knochenwachstum in der Ferse, das starke Schmerzen beim Gehen oder Stehen verursachen kann. Menschen mit Plantarfasziitis, Plattfüßen oder hohen Fußgewölben entwickeln mit größerer Wahrscheinlichkeit einen Fersensporn.
- Eingewachsene Zehennägel: Eine oder beide Seiten eines Zehennagels können in die Haut einwachsen. Eingewachsene Zehennägel können schmerzhaft sein oder zu Infektionen führen.
- Eingefallene Fußgewölbe (Plattfüße): Die Fußgewölbe werden beim Stehen oder Gehen abgeflacht, was möglicherweise andere Fußprobleme verursacht. Plattfüße können bei Bedarf mit Schuheinlagen (Orthesen) korrigiert werden.
- Nagelpilzinfektion (Onychomykose): Pilz verursacht Verfärbungen oder eine bröckelnde Textur in den Fingernägeln oder Zehennägeln. Nagelinfektionen können schwierig zu behandeln sein.
- Mallet-Zehen: Das Gelenk in der Mitte eines Zehs kann sich möglicherweise nicht mehr strecken, wodurch der Zeh nach unten zeigt. Reizungen und andere Fußprobleme können ohne spezielles Schuhwerk zur Anpassung an die Mallet-Zehe auftreten.
- Metatarsalgie: Schmerzen und Entzündungen im Fußballen. Anstrengende Aktivitäten oder schlecht sitzende Schuhe sind die üblichen Ursachen.
- Klauenzehen: Abnormale Kontraktion der Zehengelenke, die ein krallenartiges Aussehen verursacht. Krallenzehen können schmerzhaft sein und erfordern normalerweise einen Wechsel der Schuhe.
- Fraktur: Die Mittelfußknochen sind die am häufigsten gebrochenen Knochen in den Füßen, entweder durch Verletzungen oder wiederholte Verwendung. Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und Blutergüsse können Anzeichen einer Fraktur sein.
- Plantarwarze: Eine Virusinfektion in der Fußsohle, die eine Hornhaut mit einem zentralen dunklen Fleck bilden kann. Plantarwarzen können schmerzhaft und schwer zu behandeln sein.
- Mortons Neurom: Eine aus Nervengewebe bestehende Wucherung, oft zwischen der dritten und vierten Zehe. Ein Neurom kann Schmerzen, Taubheitsgefühl und Brennen verursachen und bessert sich oft mit einem Wechsel der Schuhe.
Fußtests
- Körperliche Untersuchung: Ein Arzt kann nach Schwellungen, Missbildungen, Schmerzen, Verfärbungen oder Hautveränderungen suchen, um ein Fußproblem zu diagnostizieren.
- Röntgen der Füße: Ein einfacher Röntgenfilm der Füße kann Frakturen oder Schäden durch Arthritis erkennen.
- Magnetresonanztomographie (MRT-Scan): Ein MRT-Scanner verwendet einen Hochleistungsmagneten und einen Computer, um detaillierte Bilder des Fußes und des Knöchels zu erstellen.
- Computertomographie (CT-Scan): Ein CT-Scanner macht mehrere Röntgenaufnahmen und ein Computer erstellt detaillierte Bilder des Fußes und des Knöchels.
Fußbehandlungen
- Orthesen: In den Schuhen getragene Einlagen können viele Fußprobleme lindern. Orthesen können maßgefertigt oder in Standardgröße sein.
- Physiotherapie: Eine Vielzahl von Übungen kann die Flexibilität, Kraft und Unterstützung der Füße und Knöchel verbessern.
- Fußchirurgie: In einigen Fällen erfordern Frakturen oder andere Probleme mit den Füßen eine chirurgische Reparatur.
- Schmerzmittel: Rezeptfreie oder verschreibungspflichtige Schmerzmittel wie Paracetamol (Tylenol), Ibuprofen (Motrin) und Naproxen (Aleve) können die meisten Fußschmerzen behandeln.
- Antibiotika: Bakterielle Infektionen der Füße können oral oder intravenös verabreichte antibakterielle Medikamente erfordern.
- Antimykotika: Fußpilz und andere Pilzinfektionen der Füße können mit topischen oder oralen Antimykotika behandelt werden.
- Cortison-Injektion: Die Injektion eines Steroids kann hilfreich sein, um Schmerzen und Schwellungen bei bestimmten Fußproblemen zu lindern.