Sensory Processing Disorder: Ursachen, Symptome und Behandlung

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Sensory Processing Disorder: Ursachen, Symptome und Behandlung
Sensory Processing Disorder: Ursachen, Symptome und Behandlung
Anonim

Sensorische Verarbeitungsstörung ist ein Zustand, bei dem das Gehirn Schwierigkeiten hat, Informationen, die durch die Sinne eingehen, zu empfangen und darauf zu reagieren.

Früher als sensorische Integrationsstörung bezeichnet, wird sie derzeit nicht als eigenständige medizinische Diagnose anerkannt.

Manche Menschen mit sensorischer Verarbeitungsstörung reagieren überempfindlich auf Dinge in ihrer Umgebung. Häufige Geräusche können schmerzhaft oder überwältigend sein. Die leichte Berührung eines Hemdes kann die Haut scheuern.

Andere mit sensorischer Verarbeitungsstörung können:

  • Sei unkoordiniert
  • Auf Dinge stoßen
  • Nicht in der Lage zu sagen, wo sich ihre Gliedmaßen im Raum befinden
  • Sei schwer, dich an Gesprächen zu beteiligen oder zu spielen

Sensorische Verarbeitungsprobleme werden normalerweise bei Kindern festgestellt. Sie können aber auch Erwachsene betreffen. Sensorische Verarbeitungsprobleme treten häufig bei Entwicklungsstörungen wie Autismus-Spektrum-Störungen auf.

Sensorische Verarbeitungsstörung wird nicht als eigenständige Störung anerkannt. Aber viele Experten denken, dass sich das ändern sollte.

Symptome einer sensorischen Verarbeitungsstörung

Sinnesverarbeitungsstörung kann einen Sinn beeinträchtigen, wie Hören, Tasten oder Schmecken. Oder es kann mehrere Sinne betreffen. Und Menschen können auf die Dinge, mit denen sie Schwierigkeiten haben, über- oder unterreagieren.

Wie bei vielen Krankheiten existieren die Symptome einer sensorischen Verarbeitungsstörung in einem Spektrum.

Bei einigen Kindern zum Beispiel kann das Geräusch eines Laubbläsers vor dem Fenster dazu führen, dass sie sich übergeben oder unter den Tisch tauchen. Sie können schreien, wenn sie berührt werden. Sie können vor der Textur bestimmter Lebensmittel zurückschrecken.

Aber andere scheinen auf nichts um sie herum zu reagieren. Sie reagieren möglicherweise nicht auf extreme Hitze oder Kälte oder sogar auf Schmerzen.

Viele Kinder mit sensorischer Verarbeitungsstörung beginnen als wählerische Babys, die mit zunehmendem Alter ängstlich werden. Diese Kinder können mit Veränderungen oft nicht gut umgehen. Sie können häufig Wutanfälle bekommen oder Zusammenbrüche haben.

Viele Kinder haben von Zeit zu Zeit solche Symptome. Therapeuten ziehen jedoch die Diagnose einer sensorischen Verarbeitungsstörung in Betracht, wenn die Symptome schwerwiegend genug werden, um die normale Funktion zu beeinträchtigen und den Alltag zu stören. [Selbsttest] Hat mein Kind Symptome einer sensorischen Verarbeitungsstörung?

Ursachen einer sensorischen Verarbeitungsstörung

Die genaue Ursache von sensorischen Verarbeitungsproblemen wurde nicht identifiziert. Aber eine Studie mit Zwillingen aus dem Jahr 2006 ergab, dass Überempfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen eine starke genetische Komponente haben kann.

Andere Experimente haben gezeigt, dass Kinder mit sensorischen Verarbeitungsproblemen eine abnormale Gehirnaktivität haben, wenn sie gleichzeitig Licht und Geräuschen ausgesetzt sind.

Noch andere Experimente haben gezeigt, dass Kinder mit sensorischen Verarbeitungsproblemen weiterhin stark auf einen Schlag auf die Hand oder ein lautes Geräusch reagieren, während sich andere Kinder schnell an die Empfindungen gewöhnen.

Behandlung einer sensorischen Verarbeitungsstörung

Viele Familien mit einem betroffenen Kind finden es schwierig, Hilfe zu bekommen. Das liegt daran, dass sensorische Verarbeitungsstörungen derzeit keine anerkannte medizinische Diagnose sind.

Trotz des Fehlens allgemein akzeptierter diagnostischer Kriterien sehen und behandeln Ergotherapeuten häufig Kinder und Erwachsene mit sensorischen Verarbeitungsproblemen.

Die Behandlung hängt von den individuellen Bedürfnissen des Kindes ab. Aber im Allgemeinen geht es darum, Kindern dabei zu helfen, bei Aktivitäten, die sie normalerweise nicht gut können, besser zu werden, und ihnen dabei zu helfen, sich an Dinge zu gewöhnen, die sie nicht tolerieren können.

Die Behandlung von sensorischen Verarbeitungsproblemen wird als sensorische Integration bezeichnet. Das Ziel der sensorischen Integration ist es, ein Kind auf unterh altsame und spielerische Weise herauszufordern, damit es lernt, angemessen zu reagieren und normaler zu funktionieren.

Eine Art von Therapie wird als Developmental, Individual Difference, Relationship-based (DIR)-Modell bezeichnet. Die Therapie wurde von Stanley Greenspan, MD, und Serena Wieder, PhD, entwickelt.

Ein wesentlicher Bestandteil dieser Therapie ist die "Floor-Time"-Methode. Die Methode beinh altet mehrere Spielsitzungen mit dem Kind und den Eltern. Die Spielsitzungen dauern etwa 20 Minuten.

Während der Sitzungen werden die Eltern zunächst gebeten, dem Beispiel des Kindes zu folgen, auch wenn das Spielverh alten nicht typisch ist. Wenn zum Beispiel ein Kind immer wieder dieselbe Stelle auf dem Boden reibt, tun die Eltern dasselbe. Diese Aktionen ermöglichen es den Eltern, in die Welt des Kindes "einzutreten".

Darauf folgt eine zweite Phase, in der Eltern die Spielsitzungen nutzen, um Herausforderungen für das Kind zu schaffen. Die Herausforderungen helfen, das Kind in das zu ziehen, was Greenspan eine „geteilte“Welt mit den Eltern nennt. Und die Herausforderungen schaffen Gelegenheiten für das Kind, wichtige Fähigkeiten in Bereichen zu meistern wie:

  • Relating
  • Kommunikation
  • Denken

Die Sitzungen werden auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt. Wenn das Kind beispielsweise dazu neigt, auf Berührungen und Geräusche unterzureagieren, müssen die Eltern in der zweiten Phase der Spielsitzungen sehr energisch sein. Wenn das Kind dazu neigt, auf Berührungen und Geräusche überzureagieren, müssen die Eltern beruhigender sein.

Diese Interaktionen werden dem Kind helfen, sich vorwärts zu bewegen, und, so glauben DIR-Therapeuten, auch bei sensorischen Problemen helfen.

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