
2023 Autor: Kevin Dyson | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-05-22 02:26
Was ist die Huntington-Krankheit?
Die Huntington-Krankheit (HD) ist eine erbliche und tödliche Erkrankung, die zum Abbau von Nervenzellen im Gehirn führt. Dadurch werden die körperlichen und geistigen Fähigkeiten schwächer und verschlechtern sich mit der Zeit. Es gibt kein Heilmittel. Beginnt sie früh im Leben, spricht man von der juvenilen Huntington-Krankheit.
Die Diagnose der Huntington-Krankheit kann ein ziemlicher Schock sein. Es gibt viel zu verarbeiten.
Aber die Nutzung eines Unterstützungssystems, wie z. B. eines Sozialarbeiters, Therapeuten oder einer Selbsthilfegruppe, kann die Reise etwas weniger beängstigend machen. Mit der Hilfe eines Gesundheitsteams können Menschen mit Huntington viele Jahre lang unabhängig leben.
Symptome der Huntington-Krankheit
Obwohl die Symptome erst in der Lebensmitte auftreten können, kann Huntington jeden von der Kindheit bis ins hohe Alter treffen. Die Symptome treten oft erstmals auf, wenn Menschen in ihren 30ern oder 40ern sind. Über 10 bis 25 Jahre tötet die Krankheit nach und nach Nervenzellen im Gehirn. Dies wirkt sich auf Körper, Geist und Emotionen aus. Wenn die Symptome vor dem 20. Lebensjahr beginnen, wird sie als juvenile Huntington-Krankheit bezeichnet und kann sich schneller verschlimmern.
Die Symptome können von Person zu Person sehr unterschiedlich sein. Und Stress oder Aufregung können die Symptome verschlimmern.
Einige Symptome sind leichter zu erkennen als andere. Abnormale Bewegungen können das erste sein, was Sie bemerken. Gewichtsverlust kann in allen Phasen ein Problem sein.
Symptome der Huntington-Krankheit entwickeln sich in der Regel stufenweise.
Symptome im Frühstadium
Änderungen können in frühen Stadien recht subtil sein, sodass Sie weiterhin fahren und arbeiten können. Möglicherweise benötigen Sie nur ein wenig zusätzliche Hilfe.
Häufige Frühsymptome sind:
Probleme beim Lernen neuer Dinge
Probleme bei der Entscheidungsfindung
Erinnerungslücken
Stimmungsschwankungen
Ungeschicktheit
Langsame oder anormale Augenbewegungen
Muskelprobleme (Dystonie)
Schlafstörungen (Schlaflosigkeit)
Energieverlust und Müdigkeit
Symptome im mittleren Stadium
Mit der Zeit beginnen die Symptome, Ihr tägliches Leben stärker zu beeinträchtigen. Zum Beispiel könnten Sie anfangen, Dinge fallen zu lassen oder zu fallen. Oder Sie haben Probleme beim Sprechen oder Schlucken.
Es kann schwierig sein, organisiert zu bleiben. Und emotionale Veränderungen können Beziehungen unter Druck setzen.
Häufige Symptome im mittleren Stadium sind:
Unkontrollierte zuckende Bewegungen (Chorea)
Gehprobleme
Verwirrung
Gedächtnisverlust
Persönlichkeitsveränderungen
Sprachänderungen
Nachlassen der Denkfähigkeit
Schluckbeschwerden
Atemprobleme
Gedanken an Tod, Sterben oder Selbstmord
Gewichtsverlust
Entwicklung einer Zwangsstörung (OCD), bipolaren Störung oder Manie
Symptome im Spätstadium
In diesem Stadium sind Menschen mit Huntington für ihre Pflege auf andere angewiesen. Laufen und Sprechen sind nicht möglich Höchstwahrscheinlich werden Sie sich immer noch Ihrer Lieben um Sie herum bewusst sein. Unruhige Bewegungen können stark werden oder nachlassen.
Symptome der juvenilen Huntington-Krankheit
Bei Kindern oder Jugendlichen kann die Huntington-Krankheit schneller fortschreiten und Symptome verursachen wie:
Steifes oder unbeholfenes Gehen
Erhöhte Ungeschicklichkeit
Änderungen in der Sprache
Aufmerksamkeitsprobleme
Plötzlicher Leistungsabfall in der Schule
Verh altensprobleme
Beben
Anfälle
Diagnose der Huntington-Krankheit
Die Familienanamnese spielt eine große Rolle bei der Diagnose. Ihr Arzt wird Ihnen Fragen zu Ihrem medizinischen Hintergrund stellen und Sie körperlich untersuchen. Wenn Sie und Ihr Arzt die Huntington-Krankheit vermuten, wird ein Neurologe weitere Tests durchführen.
Ein Neurologe kann Folgendes testen:
Reflexe
Muskelkraft
Guthaben
Tastsinn
Vision
Hören
Stimmung und Geisteszustand
Erinnerung
Argumentation
Denkfähigkeit
Sprache
Behandlung und Hausmittel für die Huntington-Krankheit
Im Moment beinh altet die Behandlung von Huntington die Behandlung der Symptome:
Medikamente können helfen, unruhige Bewegungen zu kontrollieren. Ihr Arzt kann eng mit Ihnen zusammenarbeiten, um Nebenwirkungen zu behandeln und bei Bedarf Medikamente zu ändern.
Einige antipsychotische Medikamente haben eine Nebenwirkung, die die Bewegung kontrolliert, und haben einigen Menschen geholfen.
Antidepressiva können auch bei Zwangsstörungen helfen.
Stimmungsstabilisierende Medikamente können Symptome von Stimmungsstörungen lindern, können aber andere Nebenwirkungen haben.
Sprech- oder Sprachtherapie kann bei Sprach- oder Schluckproblemen hilfreich sein.
Berufs- oder Physiotherapie kann Ihnen dabei helfen, Bewegungen besser zu kontrollieren. Und Hilfsmittel wie Handläufe können Ihnen dabei helfen, mit Ihren sich ändernden körperlichen Fähigkeiten umzugehen.
Ernährungsunterstützung reicht von der Verwendung spezieller Utensilien über die Konzentration auf nährstoffreiche Lebensmittel bis hin zur Ergänzung durch Sondenernährung in späteren Stadien.
Übung kann sehr hilfreich sein. Menschen mit Huntington, die so fit und aktiv wie möglich bleiben, scheinen es besser zu machen als diejenigen, die dies nicht tun.
Psychotherapie kann Ihnen beibringen, wie Sie mit Veränderungen Ihrer Emotionen und Ihrer Denkweise umgehen können. Strategien wie das Aufteilen von Aufgaben in einfachere Schritte können viel dazu beitragen, diese Änderungen für Sie und Ihre Familie ein wenig einfacher zu machen.
Familienmitglieder können helfen, indem sie zu Hause etwas ändern:
Serviere zusätzliche Mahlzeiten und füge kalorienreiche Nahrungsergänzungsmittel hinzu, damit du ein gesundes Gewicht behältst.
Ablenkungen während der Essenszeiten einschränken.
Wählen Sie Lebensmittel, die leichter zu kauen und zu schlucken sind.
Verwenden Sie Gabeln und andere Utensilien, die für Menschen mit eingeschränkten motorischen Fähigkeiten geeignet sind.
Benutze Becher mit Strohhalm oder Trinkschnabel.
H alten Sie eine regelmäßige Routine ein.
Telefon- oder Computererinnerungen für Aufgaben verwenden.
H alte das Leben so ruhig, einfach und stressfrei wie möglich.
Arbeiten Sie für Kinder mit dem Schulberater zusammen, um einen Bildungsplan zu erstellen.
Freunde sehen und soziale Interaktionen so oft wie möglich pflegen.
Wenn möglich Rollstuhlrampen und Aufzüge zum Haus hinzufügen.
Füge Sicherheitsstangen in Badezimmern, neben dem Bett und an Treppen hinzu.
Verwenden Sie sprachgesteuerte Lampen und andere "intelligente" Heimfunktionen.
Verwenden Sie elektronische Sprachprogramme oder Bildtafeln, um die Kommunikation zu unterstützen.
Ursachen der Huntington-Krankheit
1993 fanden Forscher das Gen, das Huntington verursacht. Jeder hat das Huntington-Gen, aber in einigen Familien wird eine abnormale Kopie des Gens von den Eltern an das Kind weitergegeben. Wenn Sie einen Elternteil mit der Huntington-Krankheit haben, besteht eine Wahrscheinlichkeit von 50 %, dass Sie das Gen haben und die Krankheit entwickeln.
Auch:
Männer und Frauen erben mit gleicher Wahrscheinlichkeit das abnormale Gen.
Wenn Sie das abnormale Gen nicht haben, können Sie die Huntington-Krankheit nicht bekommen oder an Ihre Kinder weitergeben.
Die Krankheit überspringt keine Generationen.
Wenn Sie oder Mitglieder Ihrer Familie planen, sich auf Huntington testen zu lassen, ist es eine gute Idee, zuerst eine professionelle genetische Beratung in Anspruch zu nehmen. Berater können helfen zu erklären, was von den Testergebnissen zu erwarten ist.
Mit dem Wissen über das Huntington-Gen konnten Wissenschaftler viel darüber lernen, wie die Krankheit das Gehirn beeinflusst. Noch wichtiger ist, dass diese Entdeckung dazu beitragen kann, den Weg für zukünftige Behandlungen zu ebnen.